UNSER SELBSTVER­STÄNDNIS

✺ BAK AgitProp ✺
LENIN

"Ohne revolutionäre Theorie kann es auch keine revolutionäre Bewegung geben."

~Was tun? 1902

Unsere Grundpfeiler im Überblick

Aktionsvorbereitungen
Workshops
Produktion von Propaganda
Social-Media Kampagnen
Informieren

Grundlage

Kommunistische Agitation unn Propaganda im Sinne von Marx, Engels, Liebknecht, Luxemburg, Brecht und vielen anderen, die politische Bildung, Kunst, Kultur und Kampf miteinadner verbunden haben, sind unsere Orientierung.

Klassenanalyse

Unsere Arbeit ist weder neutral noch „unpolitisch“ - sie ist parteiisch im besten Sinne. Für die unterdrückten Klassen, für die Befreiung aller Menschen.

Handlungen & Theorie

Wir schaffen die visuelle Sprache des Klassenkampfs. Plakate, Sticker, Grafik und Materialien zur Mobilisierung der Massen im Kampf für den Sozialismus.

Unsere Grundlage ist die marxistische Theorie, die uns lehrt, die Gesellschaft ausgehend von ihren materiellen Bedingungen zu begreifen. Der Kapitalismus ist kein Naturzustand, sondern eine historisch gewordene Ordnung, die auf der Ausbeutung der Arbeiterklasse durch die Besitzer:innen der Produktionsmittel ruht. Er trägt, wie jede Klassengesellschaft vor ihm, die Keime seines eigenen Untergangs in sich. Seine Aufhebung ist nicht eine Frage des Zufalls oder der Moral, sondern das Ergebnis der bewussten revolutionären Tat der Arbeiterklasse.

Doch die Revolution allein genügt nicht. Die Erfahrung der Geschichte zeigt, dass der Sturz der Bourgeoisie unmittelbar in die Schaffung einer neuen Form von Staat übergehen muss. Eines sozialistischen Staates, der die Herrschaft der Ausbeuterklasse beendet und den Aufbau einer Gesellschaft ermöglicht, in der die Produktionsmittel vergesellschaftet sind. Die politische Macht der Arbeiterklasse muss notwendigerweise durch eine zentrale Organisation in einem sozialistischen Staat jeglicher Art organisiert sein, um die Errungenschaften der Revolution zu sichern, die Konterrevolution abzuwehren und den Weg zur klassenlosen Gesellschaft schnellstmöglich zu eröffnen. Wie ein solcher Staat auszusehen hat ist und wird immer Teil von sozialistischen Diskussionen sein.

Unsere Aufgabe ist es, in diesem Prozess das Bewusstsein der Massen zu heben. Agitation und Propaganda sind kein bloßes Beiwerk, sondern das Herzstück unserer Tätigkeit. Sie legen die Widersprüche des Kapitalismus bloß, schaffen Klarheit inmitten der ideologischen Verwirrung und führen das vereinzelte Empfinden von Unterdrückung in eine organisierte, revolutionäre Bewegung über. Erst so kann die Arbeiterklasse ihre historische Mission erfüllen: die Zerschlagung der alten Ordnung und den Aufbau einer neuen, sozialistischen Gesellschaft, die dem Kommunismus den Weg bahnt.

Kapitalismus ist global organisiert – unsere Kämpfe müssen es ebenso sein. Wir stehen an der Seite aller Bewegungen weltweit, die sich gegen Ausbeutung, Kolonialismus und Imperialismus zur Wehr setzen. Die internationalen Verflechtungen kapitalistischer Herrschaft lassen sich nicht durch nationale Lösungen überwinden.

Als in Deutschland aktive Sozialist:innen erkennen wir, dass dieses Land Teil des imperialistischen Kerns ist. Es profitiert von der Ausbeutung des Globalen Südens und trägt durch politische, wirtschaftliche und militärische Interventionen zur Aufrechterhaltung neokolonialer Abhängigkeiten bei.

Wir begreifen es als unsere Aufgabe, diese Verhältnisse sichtbar zu machen; durch internationale Solidarität, antimilitaristische Agitation und die Verweigerung nationalistischer Narrative. Der Kampf gegen den Imperialismus beginnt hier, bei uns.

Rassismus ist nicht bloß ein Vorurteil, sondern ein strukturierendes Element kapitalistischer Herrschaft. Er dient dazu, Lohnabhängige entlang ethnischer, kultureller oder religiöser Linien zu spalten und bestimmte Gruppen besonders ausbeutbar zu machen. Rassismus schafft Ungleichheit, um den Klassenfrieden für die Herrschenden zu sichern.

Unsere Agitation und Propaganda richtet sich gegen diese Spaltungsmechanismen. Wir zeigen die materielle Grundlage von Rassismus auf und kämpfen für eine Gesellschaft, in der alle Menschen gleiche Rechte, Chancen und Lebensbedingungen haben; unabhängig von Pass, Herkunft oder Hautfarbe.

Antisemitismus ist eine spezifische Form rechter Ideologie, die komplexe gesellschaftliche Verhältnisse personalisiert, vermeintlich "heimliche Mächte" konstruiert und dabei auf antisemitische Feindbilder zurückgreift. Diese Funktion als Krisenerzählung macht ihn für reaktionäre Bewegungen besonders anschlussfähig – von verschwörungsideologischen Milieus bis zur extremen Rechten.

Der Kampf gegen Antisemitismus ist fester Bestandteil sozialistischer Politik. Wir treten Antisemitismus & Rassismus in allen Erscheinungsformen entschieden entgegen – in der Gesellschaft, in unseren eigenen Strukturen.

Unsere Antisemitismus- & Rassismuskritik ist materialistisch, nicht moralisch. Sie versteht Antisemitismus & Rassismus nicht als individuelles Vorurteil, sondern als gesellschaftlich produziertes Machtverhältnis. Die materialistische Antisemitismuskritik widerspricht der Gleichsetzung von Antizionismus mit Antisemitismus, wie sie von Staat und bürgerlicher Öffentlichkeit zunehmend durchgesetzt wird.

Kapitalismus und Patriarchat bedingen und verstärken sich gegenseitig. Die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung ist keine biologische Notwendigkeit, sondern ein Herrschaftsverhältnis: Während Männer historisch in produktive Lohnarbeit gedrängt wurden, verrichten Frauen und Queers den Großteil der unbezahlten Reproduktionsarbeit – oft unsichtbar und entwertet.
Unser Feminismus ist materialistisch: Er benennt strukturelle Ursachen, nicht bloß Symptome. Er ist kollektiv, nicht individualistisch. Und er ist revolutionär, nicht reformistisch.

Wir wenden uns gegen liberalen Feminismus, der Repräsentation im bestehenden System über strukturelle Veränderung stellt. Unser Ziel ist nicht die weibliche CEO, sondern die kollektive Befreiung aller FLINTA*. Dafür braucht es klassenkämpferische Strategien, sichtbar gemachte Reproduktionsarbeit und die Zerschlagung patriarchaler Strukturen – auch in unserer eigenen Organisation.

Queerfeindlichkeit ist fester Bestandteil rechter Politik. Sie zielt darauf, Geschlechterverhältnisse zu stabilisieren und soziale Kämpfe zu spalten. Auch im linken Spektrum gibt es transfeindliche Positionen – getarnt als "Feminismus" oder "Debatte".
Der Kampf gegen Queerfeindlichkeit ist integraler Bestandteil klassenkämpferischer Politik. Ohne Queer Liberation keine kollektive Befreiung. Die Kämpfe unserer queeren Genoss*innen sind keine "Nebenwidersprüche", sondern zentrale Auseinandersetzungen mit dem kapitalistisch-patriarchalen System.

Wir schaffen Räume, in denen queere Perspektiven gehört und gestärkt werden; und wir bekämpfen jede Form von Ausschluss, Marginalisierung oder Gewalt gegen queere Menschen, innerhalb und außerhalb der Linken.

Dafür Orientieren wir uns an einem all Umfassenden Flinta* Begriff der jeder Form von Transmenschen als auch Queeren Menschen einen Platz, sowie keinen Raum für Queer oder Transfeindlichkeit bietet. Sondern diesen in allen Formen und in allen Verpackungen ablehnt. Für die Freiheit von jedem!

Wir begreifen uns als Teil der revolutionären Geschichte. Unsere Symbole, Kampagnen und Inhalte knüpfen an Kämpfe an, die vor uns geführt wurden. Wir erinnern, um weiterzukämpfen – und nicht zu wiederholen, was gescheitert ist.

Die Klimakrise ist ein Produkt kapitalistischer Produktionsweise. Die Profite der Wenigen werden mit der Zerstörung der Lebensgrundlagen der Vielen bezahlt. Diese Krise ist nicht „von allen verursacht“ – sie ist das Ergebnis von Eigentumsverhältnissen, Machtkonzentration und imperialistischer Ausbeutung.

Unsere Klimapolitik ist klassenorientiert. Wir richten uns gegen die Illusion eines „grünen Kapitalismus“ und gegen die Externalisierung von Umweltkosten auf Arbeiter*innen, Länder des Globalen Südens und zukünftige Generationen. Statt individueller Verzichtsethik fordern wir kollektive Umverteilung, demokratische Kontrolle über Produktionsmittel und radikale Systemveränderung.

AgitProp heißt hier ökologisch aufzuklären, kapitalistische Schuld benennen – und Hoffnung wecken für eine Welt jenseits der Zerstörung.